Ein Tag am Strand – der ist etwa 760 Euro wert. Also in Deutschland. Echte Sonne, statt Solarium; echtes Salz-Wasser statt vollgepullerte Schwimmbäder; echter Sand, statt künstliches Peeling; frische Seeluft statt Sauerstofftherapie; natürliche Bewegung statt Fitness-Studio – und nicht zuletzt eine schöne Massage, für den, der sich gekonnt eincremen lässt. So läppert sich das. Kurzum: Alles das, was ein bewegter Strand-Tag so bringt irgendwie zu kompensieren kostet jenseits des Strandes etwa 760 Euro.
Und was kostet der Strandtag am Strand? Das ist auf der ganzen Welt anders. Also im Normalfall erst mal nix. Weil: Da ist das Meer, da ist der Strand, das Wasser und die Sonne. Das kostet kein Geld. Aber nur „eigentlich“. Weil ja da der Mensch kommt. Meist mit Auto, das muss irgendwo parken. Und DA fängt es an. Und irgendwo hört es auf, sei es nur der Müll, der weggeräumt werden muss… – schauen wir uns die Strände der Welt mal an -von Binz auf Rügen bis irgendwo. Online-Reisespezialist TravelBird hat wieder seinen jährlichen Strandpreisvergleich mit mehr als 300 Stränden aus über 90 Ländern rund um den Globus veröffentlicht.
Die zum dritten Mal in Folge veröffentlichte Studie basiert auf den typischen Kosten eines Strandtages. In diesem Jahr sind Extra Kosten ebenfalls einbezogen. (Parkgebühren nicht.)
Anse Vata (Neukaledonien) ist der exklusivste Strand im Vergleich, mit einem Gesamtpreis von 78,57 Euro.
Cua Dai Beach (Vietnam) ist der günstigste Strand, mit einem Gesamtpreis von 13,44 Euro.
Die Studie enthält auch 17 Strände in Deutschland. Angeführt mit Amrum (Schleswig Holstein) mit 38,33 Euro und gleich gefolgt von Binz mit 33,27 Euro. Warum ein halber Liter Wasser in Binz 25 Cent mehr kostet als auf Amrum, das weiß kein Mensch. Der günstigste deutsche Strand kostet 19,80 Euro.
Im Vergleich sind Extrakosten (Eintritt, Gebühr für Sonnenliegen oder Sonnenschirme) eingerechnet und zusätzlich eine Tube Sonnencreme, 1 Flasche Wasser (500 ml), ein Bier (0,33), 1 Mittagessen (Getränk, Hauptspeise, Dessert) und natürlich ein Eis.
Mal ganz davon abgesehen, dass alleine der halbe Liter Wasser für einen Tag viel zu wenig ist… aber es geht ja um einen Vergleich. Der sieht dann so aus: Das teuerste Wasser gibt es auf Velavaru Island (Malediven) zu einem Preis von 9,95 Euro, am günstigsten ist es in Sidi Bou Said (Tunesien) für nur 22 Cent.
Meine zwei Traumstrände sind natürlich nicht dabei – weil: Geheimnisse…
Fotos: © Sabine Funke