Die Weihnachts- und Sylvesterzeit ist da. Es ist die Zeit der Rückschau. Denn mal ehrlich: Am Anfang eines Jahres starten viele neue Ziele und Wünsche, Vorhaben und – wenn es nach einem Chef geht – auch Vorgaben.
Und dann rockt das Jahr. Tag für Tag. Dann ist „Unter der Woche“ nur Stress, und das Wochenende heiß ersehnt. Und der Urlaub natürlich. Und schon kommt der Herbst und mit ihm bald die ersehnte Weihnachtsstimmung. Ist zwar doof, Ende August bei drückender Hitze, in kurzen Hosen im Supermarkt die ersten Pfefferkuchen kaufen zu sollen… Aber ist halt so. Aber NUR, weil es Menschen auch kaufen!
Und nun ist sie endlich wieder da. Die Weihnachtszeit. Es soll die Zeit der Besinnung sein. Und tatsächlich: Wir besinnen uns. Auch über das, was wir nicht geschafft haben in den letzten 358 Tagen von Sylvester bis Heilig Abend. Und dann schmieden wir neue Pläne.

Das ist auch gut so. Und wir treffen Freunde, Verwandte, die Familie… Nur eine Frage bleibt offen: WARUM ZUM TEUFEL muss diese Zeit durch eine derartige Materialschlacht begleitet werden? „… und dann kommt die Müllabfuhr und holt den ganzen Plunder…“ sang einst die „Erste Allgemeine Verunsicherung“ (wenn ich mich nicht irre).
Der Handel macht in der Vorweihnachtszeit die größten Umsätze des Jahres. Und nach Heilig-Abend wird umgetauscht, was das Zeug hält, Gutscheine und Bargeldscheine werden eingelöst… Was sinnvoll ist, weil dann wenigstens der Beschenkte hat, was er braucht will oder begehrt.
Die Paketboten haben dann Mitte Januar wieder eine bessere Zeit. Denn die Vorweihnachtszeit und Nachweihnachtszeit ist für sie der größte Horror.
Und WARUM das alles? Weiß kein Mensch. Schenken, in dem Moment, wo es gebraucht wird und WAS gebraucht wird, ist doch einfach besser.

Aber Weihnachten kommt. Das ist die Zeit, da gönnt sich der Mensch eine Prämie für seinen Erfolg, oder entschuldigt sich, dass er keinen hatte und gönnt sich die Prämie per Ratenzahlung… Hauptsache, Weihnachten ist gerettet.
Letztlich geht der ganze Wahnsinn dann wieder von vorne los. Jedes Jahr das Gleiche.

Bleibt mir nur eins: Ich wünsche Dir ein gesegnetes Weihnachtsfest. Schon ganz viele wissen gar nicht mehr, dass es nur die Geburtstagsparty von Jesus ist. Sonst nichts.
Und dass nicht alle ganz beliebten Weihnachtsgeschenke gut sind – zumindest nicht zu früh, steht hier: