Das ist schon eine haarige Angelegenheit. Manchmal auch eine Affige.
Es gibt Menschen, meist Frauen, die zupfen sich regelmäßig und sehr intensiv die Augenbrauen. Damit begeben sie sich in die Gefahr, dass die entsprechenden Haarwurzeln zerstört werden und plötzlich gar keine Augenbrauen mehr wachsen! Das ist bewiesen. Anschließend begeben sie sich in Behandlung, um sich in aufwändiger Art und Weise neue implantieren zu lassen. Teuer ist es obendrein!
Wann akzeptiert der Mensch sich eigentlich wieder so, wie er ist?
Die Einen haben Glatze und kaufen sich ein Toupet, die Anderen haben Haare und rasieren sich eine Glatze. Und manche Männer lassen sich in die Geheimratsecken oder die vordere freie Stirn Intimhaare transplantieren.
Manche Männer haben Brusthaare und rasieren sie ab, andere haben keine. Spezielle „Exemplare“ tragen dann ein Brusthaar-Toupet.
Wer nicht ganz talentfrei durch die Welt stromert, hat seine eigenen Talente, aus denen er etwas machen kann. Aber eine Vielzahl dieser Menschen schielt nur auf die Talente der Anderen und meint: „So möchte ich auch Klavier spielen können“ oder „Wenn ich so Violine spielen könnte“ oder „Wenn ich so fantastisch malen könnte“… Die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Bis hin zur Haarfarbe.
Manche Blondinen färben sie dunkel. Brünette lassen sich blond färben. Rothaarige suchen sich etwas aus… „Hauptsache nicht so sein wie ich bin“. Gut, Manche mögen es ganz bunt, aber das ist wieder etwas Anderes – sie täuschen ja nicht heimlich einen anderen Typ vor.
Es ist schon eine Art der Befreiung, wenn Du Dich so annehmen kannst, wie Du bist. Optisch ebenso, wie mit Deinen Talenten.
Ja, die Natur hat sich sicher etwas dabei gedacht. Sie hat sich auch etwas dabei gedacht, dass wir im Intimbereich Haare haben – und unter den Achseln, ja auch an den Armen und den Beinen. Die haben alle eine Funktion – aber sie müssen eifrig abrasiert werden.
Wo soll denn der Achselschweiß, den die Haare auffangen dann eigentlich hin? Logisch – in die Bluse. Das macht Flecke. Dieses Manko wird mit allen möglichen Deodorants bekämpft, die dann aber durch die Haut ins Lymphsystem unseres Körpers eindringen und dort ihr Unheil anrichten. Das ist dann „Die Bombe unter der Achselhöhle“. (Ein gleichnamiges Buch gibt es von Walter Mauch, der leider inzwischen verstorben ist.)
Gut – inzwischen fangen die ersten Promis an, diesen Trend wieder umzukehren.
Wer sich annimmt wie er ist – auch wenn das mitunter ein kleiner Prozess der „Veränderung zurück zu sich selbst“ sein wird, der macht dann die Erfahrung, dass er seinen Mitmenschen gegenüber anders „rüberkommt“. Mit einer anderen Ausstrahlung. Mit seinen EIGENEN Talenten. Authentisch eben.
Und Authentizität bedeutet Souveränität.
Ich wünsche Dir gute Erkenntnisse für Dich!
Fotos: © Marius Jaster / Sabine Funke
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„Ich bin eigentlich ganz anders, ich komme nur so selten dazu.“ (…) Dieses Zitat, fand ich immer schon super. Man muß schon sehr auf sich aufpassen, wenn man sich erst einmal ausgerichtet und selbst gefunden hat. Schnell packt einen der Alltag und zuviel belangloser „Kummer“, der nichts anderes darstellt, als genau das, was du beschreibst, nämlich „selbstgebackene Brötchen.“ Nichts ist so wichtig, wie die Existenz als solche. Das Leben. Man läßt sich oft hinreißen, mitreißen oder ist von etwas so begeistert, daß es einen wieder mal so ablenkt und vom eigenen „ICH“ wegtreibt. Es gibt aber auch natürliche Veränderungen, mit denen oft auch grade Frauen zu kämpfen haben. Darum wird hier und da ein wenig nachgeholfen und gepimt. Ich denke, eine gesunde Körperpflege, darf auch ruhig etwas intensiver ausfallen. Auch Achselhaare, können sehr störend lang werden, sodaß selbst Männer hier schonmal nachhelfen. Ich denke, daß wichtigste ist, auf Chemie zu verzichten. Ob zum Haare färben, oder bei sonstigen Lotionen. Und sie sollten zudem duftstoff frei sein. Vermutlich ist es schlimmer, sich dieses künstlich duftende Spray unter die Arme du sprühen, als die Achselhaare ganz zu entfernen. Ich halte den „Königsweg“ , also die „goldene Mitte“, mit der Natur zuvor einen Kompromis zu machen am besten.“watt mutt datt mutt“ sagt man ja bei uns im Norden.
Natürlich müssen wir nicht herumlaufen wie die „Wilden“. Aber Körperpflege sollte dort aufhören, wenn sie zur Körperverletzung wird.
Stimmt! Ich werde mich nun auch nicht mehr rasieren :-)) Soll der Bart doch wachsen.
Ganz liebe Grüße zu euch aus Schleswig Holstein.
Ja, gepflegte Bärte sind auch schick…