Aber nur, wenn sie – wie jetzt eben – reif sind. Das Gleiche gilt für Stachelbeeren, Pflaumen, Johannisbeeren. Das Einzige, was Du tun musst: Geh´ in das neu angelegte Biotop – kurzum: Zum Dorfteich!
Aber wehe, Du gehst hin und pflückst alles ab – dann: Beule!
Denn die Baumschule Rügen hat das alles schön mit Liebe und Fachwissen (!) gestaltet. Für ALLE und die Natur. Und so ist es gut gelungen, mit einheimischen Pflanzen ein neues Paradies zu erschaffen. Die „Baumschule Rügen“ unter der Leitung von Florian Wolf ist übrigens die größte in ganz Meck-Pomm und die EINZIGE, die wirklich selber produziert. Kieckste hier: Gingst / Rügen: Sensationell! Hier sind Bäume wirklich noch in der Schule! – inselreport.eu
Es ist ein Paradies für menschliche „Naschkatzen“, Enten, Vögel, Libellen und alle möglichen anderen Insekten – ein Biotop eben, in dem sich nun auch Menschen gepflegt aufhalten und treffen können. Und benehmen eben. (Da werden die Zigarettenkippen wieder mitgenommen >wenigstens bis zum nächsten Gulli<, leere Schnapsflaschen in den naheliegenden Glascontainer geworfen, Ruhe, statt Gegröle zelebriert. Vor allem bleibt es eine GRAFITTI-FREIE ZONE an Schildern, Bänken oder gar dem schönen Holzzaun! Und wenn Du doch mit Sprühflasche hantierst: Dann werde ich Dich finden, und dann aber…!) Am 19. Juli 2023 wurde das Biotop mit einer kleinen Feier offiziell an die Gemeinde übergeben.
Und warum kommt dieser Artikel erst jetzt online? Klare Ansage: Wenn viele Menschen auf einem Haufen stehen, Staatssekretär und viele andere… dann ist das Show. Mit Buffet vom „Gingster Eck“. War lecker! Aber wenn es heißt, es ist ein Biotop und soll ein Trittstein für die Tiere sein (Trittsteine heißt: über kurze Entfernungen können die Tierchen auf Reisen gehen, so wie Du von einer Stadt in die andere fährst und dort auch wieder was futtern kannst, und übernachten…) – dann muss ich doch im Nachgang erst mal gucken. Also eben dann, wenn die Show vorbei ist und die störenden vielen Menschen weg sind (After-Show-Party heißt das neudeutsch, glaub ich). Und: Es ist köstlich. Setz Dich auf eine dieser schönen Bänke! Da ist kein Straßenlärm, aber ein riesiges Getöse im Busch. Die Vögelchen sind sich wild am Unterhalten. Die Meisen fangen die ganzen Mücken weg – es ist: SEHR SPANNEND UND ENTSPANNT! Jetzt mein Lieblingsort in Gingst. Wenn ich also nicht im Büro bin (oder nicht grundsätzlich weg), bin ich DORT! Und sehe eine Ente. Keine STINO-Ente (Stino = stinknormal), sondern sie ist hübsch, kleiner… Am nächsten Tag dann noch eine. Mutmaßlich das Frauchen. Am nächsten Tag 3 Babys! Komplette Family. Da ist wirklich was los auf dem Teich und in der Umgebung. Was soll ich sagen? Schön! Nee — TRAUMHAFT SCHÖN!
BiotopVerbund
Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten BiotopVerbund
In einem Flyer – wie auch an der Tafel am Teich – werden die Menschen informiert, was das alles ist. Hier beim Inselreport jetzt auch – im Originalwortlaut: Kommunen für die praktische Umsetzung von Biotopverbünden zu gewinnen, ist das Ziel des Verbundprojektes „Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund“. Durch eine bundesweite nachhaltige Stärkung des Themas Biotopverbund sollen Gemeinden zum Mitmachen animiert und bei der Umsetzung unterstützt werden. Das Vorhaben, mit einer Projektlaufzeit von August 2020 bis Juli 2024, wird durch die Heinz Sielmann Stiftung als Projektleitung koordiniert.
Zur Stärkung des Biotopverbunds auf regionaler Ebene werden praktische Biotopmaßnahmen in drei Modellregionen umgesetzt. Dies soll zeigen: Die Weiterentwicklung des Biotopverbunds ist möglich und durchführbar, trotz regionaler und lokaler Unterschiede. Die Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen der Projektpartner werden interessierten Kommunen in Form eines Leitfadens zur Verfügung gestellt, um damit erfolgreiche Nachfolgeprojekte zu unterstützen. Während der Projektlaufzeit können weitere kommunale Projektinitiativen fachlich begleitet werden.
Und worum geht es eigentlich? Biotope verbinden, Biodiversität sichern!
Zu diesem Projekt gehört auch die Modellregion Insel Rügen. Und hier ist zuständig der Landschaftspflegeverband Rügen e.V.
Und wieder aus dem Flyer zitiert: Sogenannte Trittsteinbiotope sind für die Vernetzung von Lebensräumen unverzichtbar. Für viele Tier- und Pflanzenarten stellen Kleingewässer solche Trittsteine dar, mit deren Hilfe sie weitere Strecken überwinden können. Beispielsweise profitieren Amphibien, Kleinsäuger, Reptilien, Insekten, Vögel und Fledermäuse von der Aufwertung dieser Lebensräume.
Daher fokussiert sich das Teilprojekt auf die Renaturierung von Dorfteichen und Kleingewässern sowie auf naturnahe Gestaltung des Umfeldes. Zudem werden Besucherinnen und Besucher, sowie Menschen, die dort wohnen vor Ort über die ökologischen Zusammenhänge aufgeklärt.
PS: Die komische, offiziell nicht existierende (!!!) Gendersprache mit Sternchen… habe ich in ein vernünftiges, freundliches und höfliches Deutsch übersetzt! Weil: Besucher*innen – kann man nicht lesen, vernünftig sprechen und auch nicht flüssig schreiben. Dazu ist es dann unhöflich zuerst den Mann zu betonen und die Frau als am Herd hängendes Übrigbleibsel anzuhängen. Und von INNEN will ich’s gar nicht immer wissen. Deswegen – wegen der Höflichkeit: Besucherinnen und Besucher…. So viel Zeit muss sein! Dieser Sternchenkram kommt mir jedenfalls nicht ins Haus. Und schon gar nicht in mein online-Magazin. Auch nicht in Zitaten. Punkt.
Fotos: (C) Marius Jaster / Titelfoto: Vreni Zimmermann; Landschaftspflegeverband Rügen e.V.
Auch interessant: Gingst – der heißeste Ort auf Rügen. Hier ist Notre-Dame noch intakt! – inselreport.eu
Na schau einer an. Das ist doch mal was schönes im Ort. Super. 👍
In diesem Ort ist ALLES schön 🙂