Das Neueste immer zuerst:
Manche Artikel sind zeitlos – und doch ändert sich mit der Zeit Einiges. So ist es auch in Putbus. Hier kannst Du die Einzigartigkeit dieser Stadt auf Rügen ergründen und viel Wissenswertes erfahren. Und wenn Du den Artikel schon kennst, dann hast Du den Luxus, das Neue hier gleich am Anfang zu sehen.
Neu & sensationell: Der Hof-Friseur in der fürstlichen Stadt Putbus auf Rügen
„Fahren wir mal nach Putbach und Lauterbus“, sagen manche Menschen scherzhalber und meinen natürlich Putbus und Lauterbach auf der Insel Rügen. Manche fahren auch gern „Hinter den Holunderbusch!“ Das leitet sich aus dem slawischen „pod boz“ ab und heißt auf deutsch: Putbus.
Lauterbach ist ein Ortsteil von Putbus und nahtlos mit der „Weißen Stadt“ verwachsen.
Auf geht’s: ZUM SCHWARZEN BÄREN
Viele Touristen queren diese Stadt leider nur auf ihrem Weg zu anderen Orten der Insel. Die einmalige Schönheit der Stadt bleibt ihnen dadurch verborgen. Dabei hat gerade Putbus einzigartige Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und lauschige Plätzchen zu bieten.
Lassen Sie sich einladen zu einer kleinen Stippvisite und vielleicht besuchen Sie diese zauberhafte Stadt dann auch persönlich, wenn Sie mal in der Nähe sind. Das geht aus den Ostseebädern Göhren, Binz, Sellin etc. zum Beispiel ganz einfach mit dem „Rasenden Roland“. Da ist schon auf der Reise durch Rügens Felder und Wälder ein besonderes Erlebnis garantiert. Oder umgekehrt geht es natürlich auch. Wenn Sie sich zum Beispiel in „Putbusien“ niederlassen… Sie haben immer Anschluss zu den Ostseebädern.
Also geht’s los. JETZT!
Und wenn Sie das nicht tun, dann verpassen Sie was. Weil: Putbus FETZT! Die jüngste Stadt der Insel Rügen mit dem herrlichsten Flair! „Die weiße Stadt“ wird sie genannt, weil alle Gebäude (zumindest die historischen) weiß sind. Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus hat sich das so ausgedacht. Und bis heute wird dieses Andenken so bewahrt, gehegt und gepflegt – und es ist echt wunderschön! Alle Häuser weiß, überall die roten Rosen vor den weißen Häusern, ein wunderschöner Park, der zwar nicht mehr das einstige Schloss beheimatet, weil es 1960 gesprengt wurde, dafür aber immer noch die weißen Hirsche, die „passend zum Design“ seit eh und je im Park herum laufen. Neben den Braunen. Das Wildgehege wurde 1833 im Westen des Schlosses angelegt und ist noch heute ein Besuchermagnet.
Tja, nur 5000 Menschen teilen sich diesen herrlichen Ort, inclusive der Ortsteile – und es lebt sich gut!
Putbus, 8 km von der ehemaligen Kreisstadt Bergen entfernt, ist die jüngste Stadt der Insel Rügen. Durch den Ortsteil Lauterbach mit Segler- und Anglerhafen ist Putbus aber auch das älteste Seebad auf der Insel; 1810 von Wilhelm Malte I., Fürst zu Putbus gegründet.
Er ließ seinen Heimatort im klassizistischen Stil ausbauen. Ein Schloss, einen Park und passend dazu das Stadtensemble. Die heutige Stadtanlage gehört zu den bedeutendsten Vertretern dieser Architekturepoche.
Mit Gründung des ersten pommerschen Seebades 1816 bei Lauterbach und der Errichtung des Badehauses Goor hielt die Bäderarchitektur auf der Insel Rügen Einzug. Dieses Badehaus ließ Malte im Jahr 1818 bauen – einschließlich Logierzimmern. Der preußische König genehmigte den Namenszusatz „Friedrich-Wilhelm-Bad“.
Der Ortsteil Lauterbach befindet sich am Rügischen Bodden. Dieser erste Badeort der Insel Rügen verdankt seinen Namen der Fürstin Luise zu Putbus, Gattin von Malte und eine geborene „von Lauterbach“. Der idyllische Hafen hatte schon zu Maltes Zeiten seine eigene Bedeutung. Heute bietet das kleine, ehemalige Fischerdorf – einschließlich der angrenzenden Umgebung – jedermann Ruhe und Geborgenheit.
Insel Rügen: Das „Pommernstübchen“ in Putbus erwartet Sie mit „Pommerscher Küche“
Da ist zum Beispiel die Goor selbst. Sie gehört zu einem großen Teil der Michael-Succow-Stiftung und besteht überwiegend aus Buchen und Stieleichen. Der Begründer ist Professor Michael Succow. Er erhielt 1997 den alternativen Nobelpreis der „Right Livelehood Award Foundation“ in Stockholm. Das Preisgeld war sein Startkapital für die Gründung der Stiftung. Die Entwicklung und Förderung von Welterbegebieten, Nationalparks und Biosphärenreservaten auf nationaler und internationaler Ebene sind ebenso Ziele, wie der Schutz und die Entwicklung von Feuchtgebieten, insbesondere von Mooren und Sümpfen.
Anfang 2004 wurden dieser Stiftung 60 Hektar der Goor übertragen. Jetzt darf hier wieder ein Urwald wachsen. Jede Form der forstwirtschaftlichen Nutzung ist ausgeschlossen. Allerdings lohnt sich eine Wanderung auf dem ausgeschilderten „Pfad der Muße und Erkenntnis“, der etwa 4 km lang ist und 2008 errichtet wurde. Entsprechendes Begleit-Informations-Material gibt es in angrenzenden Einrichtungen, zum Beispiel im Badehaus Goor. Dieser Weg lohnt sich. Gilt als Geheimtipp! Ich kenne jemanden, der würde jetzt sagen: „Das ist besser, als sinnlos auf der Promenade in Binz rumzulungern und genauso blöd nach Hause zu fahren, wie du gekommen bist…“ Okay, das war jetzt nicht von mir. Von mir kommt der Tipp: „Besuche Putbus!“ Oder, wenn Du doch nur am Strand liegen willst, nimm wenigstens ein gutes Buch mit, oder kauf Dir eins. Dann ist das Thema „in welchem Zustand Du zurück kommst“ schon mal geklärt.
Insel Rügen: Der „Pfad der Muse und Erkenntnis“ (1) – Lets go to the Goor!
Zurück nach Putbus selbst: Der Name „Weiße Stadt“ rührt von den weiß gestrichenen Häusern der Rügener Fürstenresidenz her. Wegen der zahlreichen – meist roten – Rosenstöcke vor den historischen Gebäuden wird Putbus auch gern „Rosenstadt“ genannt.
Abseits vom Trubel der großen Rügener Badeorte herrscht in Putbus Ruhe und Beschaulichkeit. Die Einzigartigkeit dieser weißen Residenzstadt endet allerdings nicht in der Architektur und Historie. Es gibt noch mehr!
So befindet sich in Sicht- und Schwimmweite von Lauterbach die Insel Vilm. Sie ist durch mannigfaltigen Naturreichtum gekennzeichnet. Bereits 1812 wurde dieser „Urwald“ vor drohender Abholzung bewahrt – 1936 wurde sie dann zum Naturschutzgebet erklärt. Zu DDR-Zeiten war sie gesperrt und nur für die Staatsregierung zugänglich. In manchem Mund wird sie deshalb auch als „Bonzeninsel“ bezeichnet. Inzwischen ist es möglich, diese Insel mit ihrem 500 Jahre alten Urwald im Rahmen von Führungen zu besuchen – und einmal jährlich findet das beliebte Vilm-Schwimmen statt. Da geht es dann um die Wette von Lauterbach nach Vilm.
DIE OPTIKERIN am Markt (seit 2019 am CIRCUS 14!!!) ist auch eine deutschlandweit einmalige Besonderheit. Hier gibt es zum Beispiel die FRITZFRAMES® Holzbrillen.
Die gibt es in Australien und eben in Deutschland NUR in Putbus! Diplom-Optikerin Alexandra M. Bühler bietet aber auch das Visual-Training an.
Lies hier weiter, wenn es Dich interessiert:
Holzbrille ist nichts für Holzköpfe. Das wäre dann zu viel des Guten! Aber für die Anderen gibt es keinen Kurzschluss im Kopf. Genial!
Und: Im Affenhaus tanzt der Bär!
Sehr lohnenswert ist auch ein Besuch im Putbusser Schlosspark, einem der schönsten in Norddeutschland. In Fürst Maltes ehemaligem Affenhaus tobt der Bär bei leckeren Kuchen, Torten, Kaffee und – so sagt man es Eigentümerin Karin Ernst nach: „Dem leckersten Pfefferhering der Insel“. So ist das eben, wenn aus einem ehemaligen Affenhaus das
„Rügener Puppen- und Spielzeugmuseum“
entstanden ist. Hier weiterlesen:
Im Affenhaus in Putbus tanzt der Bär!
Und im „Uhren- und Musikgerätemuseum“ wohnt die Zeit
Die meisten Menschen sagen, sie haben keine Zeit. Kein Wunder, denn die wohnt in Putbus, im historischen Uhren- & Musikgerätemuseum
Und an dieser Stelle nun ein kleiner Blick in die Historie und Gebäude von Putbus:
Gefällt Dir der Artikel? Am Ende geht – als ENERGIEAUSGLEICH – der Hut um, Dein Kommentar ist erwünscht und das Like für Facebook auch.
Malte gründete seinen Residenzort 1810 aus einer Laune heraus, oder wie auch gesagt wird: Aus einer Vision. Es entstand der Circus (Titelbild) der wohl schönste Platz im Ort mit dem Obelisken in der Mitte. Anschließend wurden die klassizistischen Gebäude um das Rondell herum errichtet. Von dieser Mitte aus gehen sternförmig verschiedene Wege ab, zum Beispiel auch nach Bergen.
1833 ließ er am Circus auch das Pädagogium errichten, mit dem Ziel, die Bildung und Erziehung der Landeskinder zu fördern. In diesem fürstlichen Pädagogium befanden sich Unterrichtsräume, Schlafsäle und ein Speisesaal. 1870 erfolgte der Bau der ersten Turnhalle.
In der Mitte des letzten einheitlich angelegten Rondellplatzes in Deutschland befindet sich – in Erinnerung an die Ortsgründung – der Obelisk. 21 Meter hoch, gefertigt aus schlesischem Sandstein und mit einer Fürstenkrone besetzt.
1816 wurde die Orangerie erbaut und 1853 von dem Architekten Friedrich August Stüler umgebaut. Bis 1945 diente sie der fürstlichen Gartenverwaltung zur Unterbringung fremdländischer Gehölze. Jetzt wird das Hauptgebäude für die Putbus-Information, den Lesesaal, das Trauungszimmer und als Galerie der Kulturstiftung Rügen genutzt.
1859 erbaute Maurermeister Kummer das Kronprinzenpalais. Adresse: Circus 1. Das war ein Geschenk an den Kronprinzen Friedrich Wilhelm und seine Gattin für zukünftige Aufenthalte in Putbus. (Was gibts dann eigentlich zu Weihnachten? 🙂 Vielleicht eine oder mehrere Tassen von der Inselbine, die Rügen mit ihren Augen sieht und fotografiert… Kiek doch mal:
Ach so, Kalender gibt es natürlich auch… http://www.inselbine.de – und klar, macht die Inselbine das alles in Putbus!)
Gut, jedenfalls hat der Kronprinz das Geschenk abgelehnt, also nutzte der Erbauer das Haus für Wohnzwecke. Heute gehört es der DKB-Stiftung für gesellschaftliches Engagement. Es finden wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst statt.
Neben dem Circus ist der Markt der zweite öffentliche Platz in Putbus. Das ist dort, wo DIE OPTIKERIN Deutschlands ihr Geschäft hat. Das ist dort, wo vor Jahren noch Hecken standen – und zwischendrin die Sitzbänke – und Menschen waren. Jedes Grüppchen in seiner Ecke. Dort also, wo heutzutage eigentlich NICHTS stattfindet. Da stehen zwischen den schönen Häusern paar Bäume und paar Autos. Und ganz oben am Markt ist das Rathaus (ist eher eine Ratshütte) und die da drin haben das verbockt. Den Markt „schön“ gemacht. Ja. Schön tot. Immerhin gibt es da aber auch das Theater. 1819 bis 1821 erbaut. Dann mehrmals umgebaut und erweitert, ist es bis heute das einzige Theater auf der Insel Rügen.
Und wo ist der Regisseur, der die Theaterstücke inszeniert, die hier auf Rügen so stattfinden? Die Einen wollen aus Rügen ein zweites Sylt machen und – wie in Lohme – mehr Gästebetten aufbauen, als der Ort Einwohner hat, die Anderen wollen das zugebaute Binz noch mehr zubauen (zum Beispiel in die Höhe) … na, egal, WIE Rügen kaputt gemacht wird. Zum Glück gibt es noch die Rügener Einwohner. Mehr als 80 Prozent stimmten GEGEN den Wohnturm in Prora, der gegenüber Hitlers Machenschaften entstehen sollte. Als Antwort auf den Größenwahn, einen 4,5 km langen Hotelkomplex zu errichten. Das wäre dann die neue Form von Größenwahn, aber der Turm wurde in einer Volksabstimmung abgelehnt. So entstehen eben nur in den alten Gemäuern von Hitler irgendwie 10.000 oder 15.000 Betten als Übernachtungsmöglichkeiten. Scheiße – (okay, Scheiße sagt man nicht, da geht die Bildung inn Arsch, aber es steht im Duden…) so viele Menschen auf einmal am Strand?! Das wird knapp. Willkommen dann, Ihr Individualurlauber, für die Gott ja diese Insel erschaffen hat. Findet also die vielen anderen schönen Plätze auf der Insel. Es gibt sie noch!
Also, wenn Putbus fernab vom Unfug und Massentourismus schon die Ruhe bietet, die zum Denken und Leben bestens geeignet ist, sollten sich die Menschen finden, die in dem einzig vorhandenen Theater auch dieses Theaterstück inszenieren.
Das schauen wir uns dann an 🙂
DANKE für Deinen Energie-AUSGLEICH!
Wähle den Betrag selbst! Zahlungsempfänger: Marius Jaster IBAN: DE 088 50 200 86 000 803 55 12 (BIC: HYVEDE MM 496) Gib bitte den Namen des Artikels mit an. DANKE!
Fotos: © Marius Jaster / Sabine Funke (2)
Auch interessant:
Das Spielzeug der großen Jungs – und eine Attraktion auf Rügen: Der „Rasende Roland“
Tolle Seite ,toll geschrieben . „Hinterm Holunderbusch.“ Das „FETZT!“ pod boz cool ! Ich hatte die Ehre 2016 die Stadt zweimal zu besuchen. Aber wie jeder Ort auf dieser Welt ,wird er erst etwas besonderes ,durch die besonderen Menschen dort . Einer davon bist sicherlich du mein lieber Marius . Und deine Beiträge sind Weltklasse. Mach weiter so und komm mal nach Nordfriesland und dann schreibste auch über hier was schönes :-))) Die Einladung steht hiermit ! LG
Ich lebe gern hier in Putbus und fühle mich sehr wohl. Es gibt alles, was das Herz begehrt. Besonders ist Wasser in der Nähe!!!!?
Tolle Seite, viele nützliche Info´s, weiter so liebe Grüße Allianzhauptvertretung Daniel Krüger
Bei jedem Rügenurlaub (nun schon 11x), gehört mindestens ein Tag Putbus und Lauterbach ins Programm. Auch die Alleenstrasse nach Garz ist Pflicht.